Sonntag, 31. Mai 2009

Mein derzeitiges Bewegungsausmaß

Heute habe ich mir die Mühe gemacht, eine Video aufzunehmen, das die derzeitige wichtigste Physioübung beinhaltet. Bei dieser Übung lege ich mein Bein auf eine zusammengerollte Decke und strecke das Knie bis zur Schmerzgrenze, gleichzeitig spanne ich den Quadrizeps an. Dann beuge ich das Knie soweit, wie möglich.

So sieht das Bewegungsausmaß sechs Tage nach der Operation aus:

Horrortag mit versöhnlichem Ende

Ich habe die Nacht sehr lange geschlafen, in der Früh waren die Schmerzen allerdings beinahe unerträglich. Gleich eine Seractil 300mg (und natürlich eine Magenschutztablette) geschluckt, doch die Schmerzen wurden nicht besser. Ich habe dann Eis gegen die Schwellung aufgelegt, war sehr angenehm, allerdings ging die Schwellung nicht zurück. Ich habe die Bandage heruntergegeben um nachzusehen, wie das Knie aussieht: Die Schwellung ist im Normbereich, allerdings ist ein beträchtlicher Bluterguss unterhalb des Gelenks erkennbar, der Schmerzen verursacht und leicht gelb-bläulich schimmert.

Ich habe dann noch bis zum Mittagessen geschlafen und war dann sehr geschafft. Außerdem klagte ich über Halsschmerzen. Ich entschied mich gegen eine Seractiltablette, stattdessen schluckte ich eine Voltaren 100mg Tablette, weil mir eingefallen ist, dass ich bei der letzten Kreuzbandplastik ebenfalls Voltaren genommen habe. Und tatsächlich, Voltaren zeigte eine bessere Wirkung als Seractil.

Ich habe am Nachmittag meine physiotherapeutischen Übungen durchgeführt und das Knie weiterhin gekühlt. Wegen dem Halsweh habe ich dann Fieber gemessen. Zum Zeitpunkt der Messung hatte ich eine erhöhte Temperatur von 37,5°C. Dass veranlasste mich, den Hausarzt anzurufen, weil ich eine bakterielle Angina befürchtete.

Gegen sechs Uhr spritzte ich mir meine tägliche Thromboseprophylaxespritze (Lovenox 40mg). Der Arzt kam dann am späteren Abend und konnte eine Angina ausschließen (zum Glück!), das Fieber könne aber vom Knie kommen und einfach ein Zeichen der Erschöpfung und Strapaze der letzten Woche sein. Um eine bakterielle Infektion endgültig auschließen zu können, nahm er mir noch Blut ab, dass er morgen in der Ordination auwerten lassen werde. Dann habe ich Gewissheit.

Das größte Problem, dass ich habe, ist die Sorge, dass etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Ich befürchte immer das Schlimmste... Vielleicht sollte ich beginnen, positiv zu denken! Jedenfalls werde ich ab jetzt nur noch Voltaren nehmen, da die Wirkung von Mittag noch immer anhält.
Weiters nehme ich Arnica D30, das ist ein homoöpatischer Wirkstoff, der bei Trauma eingesetzt werden kann.